Die Alamannen
Die Alamannen waren eine Mischung aus germanischen Stämmen unterschiedlicher Herkunft. Sie traten im späten 3. Jahrhundert (Jhd.) nach Christus ins Licht der Geschichte.
Der im Jahre 213 n. Chr. durch den römischen Kaiser Caracalla geführte Kriegszug gegen Germanen wird von Historikern gerne als Beginn der Alamannen dargestellt. Doch nannte sich Kaiser Caracalla nach seinem Sieg Germanicus Maximus nicht Alamannus Maximus.
Auch in der zeitgleichen Literatur, in Inschriften Roms oder der Provinzen, als auch auf Münzen ist nie von Alamannen die Rede, sondern immer von Germanen.

In den Jahren 259/260 n. Chr. begegnen uns in Inschriften die Semnonen und Juthungen, welche als Stämme der Sueben bezeugt sind. Die Sueben wiederum bilden, wie schon in Vorzeiten, die Oberschicht der germanischen Stämme und später der Alamannen.

Erstmals im Jahr 289 n. Chr. in Trier wird in einer Lobrede auf den damaligen Kaiser Maximinian die offizielle Bezeichnung Alamanni für die rechtsrheinisch siedelnden Germanen genannt. In der darauf folgenden Zeit der Tetrarchie begegnet uns auch die Bezeichnung Alamannia für das diesen Germanen zu zuordnende Siedlungsgebiet.

Die germanischen Herzöge, welche ab dem 6. Jhd. n. Chr. von den Franken unterworfen wurden, regierten bis zum Jahr 746 n. Chr. in welchem durch das so genannte Blutgericht zu Cannstatt die Macht dieser Herzöge durch die fränkischen Herrscher endgültig gebrochen und die alamannische Ära beendet wurden.
Zeittafel zur Geschichte der Alamannen